In der Elefantenrunde im ORF brachte Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger mit ihrem Sager drei männliche Spitzenkandidaten richtig aus der Fassung.
Beate Meinl-Reisinger (Neos) wurde in der ORF-Elefantenrunde zu ihren möglichen Koalitions-Partnern gefragt und ob es ohne Sparpaket (die Neos wollen 20 Milliarden Euro einsparen) keine Bündnisse geben würde.
"Wenn wir keine Reformen machen und das Budget gesunden", setzte Meinl-Reisinger zu einer Antwort an. Da kam gleich die Nachfrage von ORF-Moderatorin Alexandra Maritza Wachter: "Dann würden Sie in Opposition bleiben?"
"Naja, ich sage Ihnen was, wir haben jetzt etwas vom Demokratieverständnis gehört", sagte Meinl-Reisinger. Dann sagte sie zu FPÖ-Chef Herbert Kickl folgende Worte: "Herr Kickl, nicht 'The Winner' takes it all!"
"Ich weiß schon, dass Sie drei Männer jetzt darum rittern, wer auf der Visitenkarte Bundeskanzler stehen hat."
Dann kam der Knaller. Meinl-Reisinger sagte: "Ich weiß schon, dass Sie drei Männer jetzt darum rittern, wer auf der Visitenkarte Bundeskanzler stehen hat."
Die Worte trafen ins Schwarze – Kickl und Nehammer verstummten, Babler schüttelte irritiert den Kopf und murmelte leise: „Keine Ahnung.“
Doch Meinl-Reisinger war noch nicht fertig. Sie setzte energisch nach: „Es geht doch nicht um Titel, sondern darum, welche Koalition den Stift in die Hand bekommt, um Österreichs Zukunft zu schreiben.“
Und dann folgte der nächste Angriff: „Wenn die ÖVP gewinnt, gibt’s wieder eine ÖVP-FPÖ-Regierung. Ibiza 2.0, auf direktem Weg zu Orban – das will ich nicht. Aber auch den Stillstand mit SPÖ und ÖVP will ich verhindern.“ Die Neos sollen in die Regierung, das machte sie klar – und ließ ihre männlichen Mitbewerber dabei ganz schön blass aussehen.