SPÖ-EU-Delegationsleiter Andreas Schieder fordert mehr Forschung und Förderung für Linkshänderinnen und Linkshänder.
Linkshänder und SPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament Andreas Schieder will auch heuer wieder auf die Bedürfnisse von Linkshänderinnen und Linkshändern aufmerksam machen. „Viel zu oft werden die Bedürfnisse von Linkshänder:innen in unserer Gesellschaft nicht wahrgenommen. Es wird häufig vergessen, dass sich ein Linkshänder:innendasein nicht auf das Schreiben mit der linken Hand beschränkt", so Schieder am Weltlinkshändertag.
Die Einschränkungen reichten von der "Bedienung eines Elektrogeräts bis hin zum Schliff von Küchenmessern". In manchen Fällen sei auch die Ausrichtung der Welt auf Rechtshänder:innen sogar dazu führen, dass der Wunschberuf nicht ausgeübt werden kann. Beispielsweise sind nicht alle Betriebe mit technischen Maschinen für die linke Hand ausgestattet", so Schieder in einer Aussendung.
"Fatale Folgen" und Ausgrenzung
Des Weiteren erklärte Schieder, dass sich Kinder gerne das Verhalten von Altersgenossen abschauen und auch die rechte Hand verwenden würden. "Das kann fatale Folgen haben. Wer seine eigentliche Händigkeit ignoriert, riskiert Irritationen im Gehirn, die beispielsweise zu Konzentrationsstörungen führen können. Daher ist eine frühzeitige Erkennung durch simple Tests ein Muss, sowie weitere Forschung in diesem Bereich", so der SPÖ-Delegationsleiter. Auch politisch müsse daher mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema gelenkt werden, "um die Linkshänder:innen in unserer Gesellschaft nicht auszugrenzen", forderte Schieder.