Kanzler Karl Nehammer gab sich nach den Verlusten der ÖVP bei der EU-Wahl "demütig".
Nehammer trat in der ÖVP-Zentrale erstmals nach der ersten Prognose des EU-Wahlergebnisses vor die Kameras: "Das Ergebnis ist überhaupt nicht erfreulich. Ich kann den Menschen versprechen: Ich habe die Botschaft verstanden". Er werde "die Unzufriedenheit der Menschen aufnehmen und in Politik gießen". Die Themen wie Ja zum Verbrenner und die Migrationspolitik will Nehammer allerdings nicht ändern. Und weiter: "Wir sind diejenigen, die die Sorgen der Menschen Ernst nehmen.
Ob er Parteichef bleibe?
Nehammer: "Ich stehe in Demut vor Ihnen, es ist aber ein Ansporn, besser zu werden. Wir wollen gestalten und nicht spalten", sagte er mit einem Seitenhieb an die FPÖ. Zurücktreten werde er nicht: "Ich bin der Spitzenkandidat für die Nationalratswahl."
Österreichs EU-Kommissar noch offen
Wer Österreichs EU-Kommissar wird, ist noch offen, antwortete der Kanzler auf Nachfrage: "Der EU-Kommissar wird in der Regierung beschlossen. Die Verhandlungen mit dem Koalitionspartner laufen."