Heute starten die Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst. Begleitet werden diese von Kampfmaßnahmen der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD).
"Die Kampfmaßnahmen werden so lange planmäßig umgesetzt, bis wir einen fairen Gehaltsabschluss haben", hieß es bereits am Freitag von einer Sprecherin der Gewerkschaft. Die GÖD befürchtete - vor allem durch das anfängliche Verweigern von Verhandlungen -, dass es eine "Nulllohnrunde" geben könnte, was auch der wirtschaftsliberale Thinktank EcoAustria forderte.
In der Steiermark fühlt sich das Lehrpersonal an den Oberstufen vom zuständigen Beamtenminister Werner Kogler (Grüne) und dem Finanzministerium etwa "vor den Kopf gestoßen". In dieser Woche dürften wohl bereits viele AHS- und BHS-Oberstufen Unterrichtsstunden ausfallen. "Eine Nulllohnrunde kommt für uns nicht in Frage", erklärt Lehrer-Gewerkschafter Markus Kerschbaumer gegenüber dem ORF Steiermark.
Großdemo in Wien am 26. November
Auch in Salzburg sind bereits für heute erste Maßnahmen geplant. Der Betrieb im Öffentlichen Dienst sei dadurch aber nicht eingeschränkt, erklärte die Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst in Salzburg, Gertraud Salzmann, gegenüber dem ORF Salzburg.
Für 26. November ist eine Groß-Demonstration in Wien geplant. Aufgrund der ungemütlichen budgetären Lage dürften die Verhandlungen heuer besonders schwierig werden. Die Gewerkschaft fordert vom Bund und von den Ländern, zumindest die "rollierende Inflation" abzugelten.