In Wieden setzte sich die SPÖ klar gegen die Grünen durch, in Meidling und Brigittenau hängte Rot Blau ab - und in der Inneren Stadt Schwarz Rot.
Einen Erfolg bescherten die Briefwähler den Grünen bei den Wiener Bezirksvertretungswahlen: Sie nahmen der ÖVP letztlich doch die Josefstadt ab. Bei den rund 5.300 Urnenwählern war die Volkspartei mit Bezirksvorsteherin Veronika Mickel noch vorne gelegen. Mit der Auszählung von 7.300 Wahlkarten holten sich die Grünen aber klar - mit 33,6 zu 30,6 Prozent den 2010 verlorenen ersten Platz zurück. Somit wird deren Spitzenkandidat Martin Fabisch Bezirksvorsteher.
Nicht gelungen ist den Grünen - auch mit Auswertung der Briefwahl - die erhoffte Eroberung Wiedens: Dort hielt SPÖ-Vorsteherin Lea Halbwidl mit 33,2 Prozent die Grünen (28,1 Prozent) klar auf Distanz. Größere Distanz gibt es jetzt auch in der Inneren Stadt, wo sich heuer, anders als 2015, ÖVP-Bezirksvorsteher Markus Figl ganz klar mit 40,5 Prozent gegen die SPÖ (22,9) durchsetzte.
In Meidling und der Brigittenau hängte die SPÖ die heuer - generell eingebrochene - FPÖ weit ab: Meidlings Bezirksvorsteher Wilfried Zankl, erst seit Kurzem im Amt, baute das SPÖ-Ergebnis auf 42,0 Prozent ausbauen - während die FPÖ, 2015 noch Zweite, 23 Punkte auf 6,8 Prozent einbüßte. Ähnlich in der Brigittenau: Dort legte die SPÖ mit Hannes Derfler auf 45,0 Prozent zu, während die FPÖ auf 7,4 Prozent (um 22,1 Punkte) einging.