Die vielen Krisen (Teuerung, Covid, Kriege) wirken sich weiter auf unsere Stimmung aus. Fast ein Drittel macht sich richtig Sorgen um die Zukunft.
Zumindest das ist vorsichtig positiv: Mit der Stimmung der Österreicher ist es heuer nach düsteren drei Jahren etwas nach oben gegangen. Eine Trendumkehr gebe es laut IMAS zwar noch nicht, auch 2023 bezeichneten die Meinungsforscher noch als "unterdurchschnittlich optimistisch", aber eine leichte Verbesserung zum Vorjahr habe man festgestellt.
28 % machen sich richtig Sorgen
So blicken 37 Prozent der Befragten skeptisch und 28 Prozent mit Sorge in das kommende Jahr. Zusammengerechnet sind das also zwei Drittel (genau: 65%), die sehr skeptisch sind. 30 Prozent sind zuversichtlich, so die Studie.
Vor Corona war alles "sonnig"
IMAS hat die vergangenen Jahre in vier Phasen eingeteilt. Die Ausgangslage vor Corona sei "sonnig" geprägt gewesen. 48 Prozent der Befragten zeigten im Februar 2020 noch mit dem Daumen nach oben. Vom Ausbruch der Pandemie bis zum Beginn des Ukrainekriegs sei die Gemütslage der Österreicher dann "volatil" gewesen, sprich es folgten Monate mit Aufs und Abs.
Negativ seit Russlands Angriff auf die Ukraine
Mit dem Ukrainekrieg 2022 fiel die Grundstimmung in den Keller, der Anteil der Befragten, die sich zuversichtlich zeigten, betrug im Oktober 2022 gerade einmal 19 Prozent. Ab Mitte dieses Jahres - Phase vier - setzte besagte vorsichtige Aufhellung der Stimmung ein.
Geld: 44% glauben es wird schlechter
Was die wirtschaftliche Einschätzung angeht, rechnen allerdings 44 Prozent der Österreicher mit einer Verschlechterung der Lage im Jahr 2024. Und nur 29 Prozent haben den Eindruck, dass "die meisten Menschen in Österreich mit ihrem Leben zufrieden sind", 48 Prozent sahen das nicht so.
Für die Studie wurden von 2019 bis 2023 monatlich 1.000 Personen ab 16 Jahre in persönlichen Interviews befragt, heuer im Juli und September waren es 500.