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Ribery wegen Sex-Affäre nicht zur WM?

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Bayern-München-Star Franck Ribery könnte bei einem formellen Ermittlungsverfahren im Sexskandal um Spieler der französischen Fußball-Nationalmannschaft ein Fernbleiben der Weltmeisterschaft drohen. Sollte gegen Ribery ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, dürfe er das Trikot des Teams nicht tragen, sagte Sportstaatssekretärin Rama Yade am Donnerstagabend im Fernsehsender Canal plus.

Die Tageszeitung "Liberation" berichtete am Freitag, die Ermittler wollten deshalb mit weiteren Schritten bis nach dem Turnier in Südafrika warten. Ribery hatte laut Pariser Staatsanwaltschaft zugegeben, Kontakt zu einer Prostituierten gehabt zu haben. Er versicherte demnach aber, nicht gewusst zu haben, dass sie seinerzeit minderjährig war. Die Frage, ob Ribery über das Alter der Prostituierten informiert war, ist nun entscheidend für die Einleitung eines Strafverfahrens. Für Beziehungen mit minderjährigen Prostituierten sieht das französische Recht Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren und Geldstrafen von bis zu 45.000 Euro vor.

Die heute 18-jährige Zahia Dehar bekräftigte in einem Interview mit der französischen Illustrierten "Paris Match", weder Ribery noch andere französische Fußballer unter ihren Kunden hätten gewusst, dass sie minderjährig gewesen sei. Am 7. April 2009 flog sie demnach nach München, um Ribery zu treffen. "Das war zu seinem Geburtstag, als er 26 wurde." Ribery habe dafür ein Zimmer in einem Luxushotel reserviert. "Wir haben Sex gehabt, und er hat mich bezahlt." Wie alt sie gewesen sei, habe er nicht gewusst.

Neben Ribery soll auch Real-Madrid-Stürmer Karim Benzema mit der jungen Frau Sex gehabt haben, als sie noch minderjährig gewesen ist. Die Zeitung "Liberation" zitierte einen leitenden Ermittler mit der Angabe, Benzema solle erst nach der WM vom 11. Juni bis 11. Juli vernommen werden.

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