Marc Bartra

So geht es dem schwer verletzten BVB-Star

12.04.2017

Der Innenverteidiger musste nach dem Anschlag auf den Teambus operiert werden.

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Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, hat der schwerverletzte BVB-Spieler Marc Bartra seine Operation gut überstanden. Der Innenverteidiger wurde schwer an der Hand verletzt. Er saß während der Explosion im Bus und wurde von den zerborstenen Scheibensplittern im Arm getroffen. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Der Spanier habe "eine gebrochene Speiche im rechten Handgelenk und diverse Fremdkörpereinsprengungen", sagte BVB-Pressesprecher Sascha Fligge. Die anderen Spieler blieben unverletzt. Jedoch wurde ein Polizist verletzt. Der Beamte erlitt ein Knalltrauma und einen Schock.

Drei Sprengsätze explodiert

Kurz vor dem Champions-League-Spiel gegen den AS Monaco waren am Dienstagabend gegen 19.15 Uhr drei Sprengsätze in der Nähe des Mannschaftsbusses des BVB explodiert, als dieser vom Hotel im Dortmunder Stadtteil Höchsten zum Stadion abfuhr.

Die Dortmunder Polizei geht nach Angaben von Polizeipräsident Gregor Lange von einem gezielten Angriff auf die Mannschaft des BVB aus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdachts auf ein Tötungsdelikt. Die konkreten Hintergründe der Tat sind aber noch völlig unklar. Indes werden immer mehr Details zu angeblichen Bekennerschreiben bekannt. Zunächst hieß es, dass es einen islamistischen Bezug geben könnte, da in der Botschaft, die am Tatort gefunden wurde, anscheinend über den Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt und auf Angriffe in Syrien gesprochen werde. Kurz darauf ließen Medien verlautbaren, dass sich in einem anderen Schreiben die Antifa zu dem Anschlag bekenne. Dieses kurisere aber nur im Internet. Die Staatsanwältin Sandra Lücke machte aus ermittlungstaktischen Gründen aber keine genauen Angaben.

Die Ermittlungen der Polizei dauerten Mittwoch früh an. Ein weiterer verdächtiger Gegenstand, der in Tatortnähe gefunden worden sei, habe sich bei genauerer Untersuchung als "Unrat" entpuppt, erklärte die Polizei. 

Zittern vor dem Spiel

Das Viertelfinal-Hinspiel gegen den AS Monaco wurde auf Mittwochabend (18.45 Uhr) verschoben. Die Dortmunder Polizei bereitet sich nach eigenen Angaben auf einen Großeinsatz vor und will mit verstärkten Kräften für Sicherheit sorgen.

"Wir werden heute natürlich mit starken Kräften hier vor Ort sein im Stadion, werden aber auch versuchen, unser Möglichstes zu tun, natürlich die Mannschaften zu schützen", sagte Nina Vogt, Sprecherin der Dortmunder Polizei, Mittwoch früh im ZDF. "Wir stehen da mit beiden Vereinen und auch mit allen Sicherheitsbehörden in sehr engem Kontakt", bekräftigte sie.

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