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Stevens nach Pflichtsieg gegen LASK unzufrieden

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Meister Salzburg hat in der Bundesliga am Sonntag den erwarteten Pflichtsieg gegen den LASK gefeiert (3:0) und die Tabellenführung vor Rapid Wien ausgebaut. Zufrieden war Trainer Huub Stevens aber nicht. "Wenn wir gegen Lüttich so auftreten, dann machen die uns fertig", sagte er im Hinblick auf das Rückspiel in der Europa League am Donnerstag. Die Salzburger müssen einen 2:3-Rückstand aufholen.

Tatsächlich war die Vorstellung des Meisters im Heimspiel gegen den LASK nicht berauschend gewesen. Die Salzburger profitierten zweimal von Eigenfehlern des LASK-Verteidigers Mark Prettenthaler, der sich vor den ersten Treffern durch Roman Wallner (9.) und Dusan Svento (25.) entscheidende Schnitzer leistete. Damit war die Partie in trockenen Tüchern, Stevens ärgerte sich dennoch: "Das, was meine Mannschaft heute abgeliefert hat, war nicht profihaft. Wir hatten zu viele Ballverluste, eine völlig unnötige Unruhe in der Mannschaft und haben im Spielaufbau im Grund genommen immer die falschen Entscheidungen getroffen."

Der LASK, der vor einer Woche mit einem 4:2-Heimsieg gegen Rapid erfolgreich ins Frühjahr gestartet war, hatte vor allem in der ersten Hälfte einige Möglichkeiten. "Wir hatten fünf Chancen, haben aber keine Tore gemacht", sagte LASK-Trainer Helmut Kraft. "Das war der Unterschied zum Rapid-Spiel." Dem Unglücksraben Prettenthaler wollte der Neo-Coach der Linzer jedoch nicht böse sein und meinte: "Man kann Fehler machen. Entscheidend ist, dass man aufsteht und nicht am Boden liegenbleibt."

Was den Salzburgern bleibt, sind drei wichtige Punkte und die Tabellenführung drei Zähler vor Rapid, das aus bisher zwei Frühjahrspartien nur einen Punkt geholt hat. "Wir haben gegen den LASK Moral bewiesen, weil wir noch schwere Beine vom Spiel in Lüttich hatten", sagte Stürmer Roman Wallner, der im Winter von Linz nach Salzburg gewechselt war. "Pflichtsiege sind immer die schwierigsten."

"Wenn man Meister werden will, muss man auch die schlechten Spiele gewinnen", urteilte auch Stevens. Und alles andere als der Meistertitel ist in Salzburg eine Enttäuschung.

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