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Unsere Tiere

Lebens- und Überlebensgrundlage Biodiversität

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Greenpeace setzt sich für den Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen und damit dem Schutz von Tieren, Pflanzen und ganzen Ökosystemen ein.

Die weißen Raucher der Lost City im Atlantischen Ozean mit ihren Krabben und Mikroorganismen. Das Wurzacher Ried als größte intakte Hochmoorfläche in Mitteleuropa. Der Amazonas-Regenwald mit all seinen Superlativen. Auf der Erde gibt es unzählige Ökosysteme mit einer Artenvielfalt, deren Komplexität und Vernetzung wir noch immer nur ansatzweise verstehen.

Greenpeace appelliert:
Lebensräume und Arten schützen

Doch diese Vielfalt ist akut bedroht. Die Entwicklung menschlicher Gesellschaften geht mit der Zerstörung und Fragmentierung von Lebensräumen einher, mit Verschmutzung, Übernutzung, Verbreitung invasiver Arten und raschen Klimaveränderungen, an die sich nicht alle Ökosysteme anpassen können werden.

Forschende vergleichen das aktuelle Artensterben mit den fünf großen Massensterben der vergangenen 500 Millionen Jahre Erdgeschichte, nur sind heute keine Meteoriten oder gigantische Vulkanausbrüche verantwortlich, sondern der Mensch. Sie gehen davon aus, dass die unglaubliche Zahl von 1 Million Arten vom Aussterben bedroht ist, wenn wir nicht schnell handeln. Und das Sterben vollzieht sich nicht in Jahrmillionen, sondern innerhalb der nächsten Jahrzehnte.

Weltweit bedrohen Abholzung, Übernutzung und die Klimakrise unsere Wälder. Dabei brauchen viele Pflanzen und Tier sie zum Leben - und auch wir Menschen.

Viele Menschen setzen Biodiversität und Artenvielfalt gleich, argumentiert Greenpeace. Doch hinter dem Begriff Biodiversität verbirgt sich mehr: die Vielfalt der Ökosysteme, die Artenvielfalt mit ihrer artspezifischen genetischen Vielfalt – kurz: die biologische Vielfalt in ihrer Gesamtheit. Es geht um die Mannigfaltigkeit aller lebenden Pflanzen, Tiere und anderer Organismen sowie die komplexen Wechselwirkungen zwischen ihnen und ihrer Umwelt.

Ökosystem verschwinden unwiederbringlich

Dahinter verbirgt sich ein noch immer unterschätztes Problem: Inzwischen geht es nicht nur um den Verlust einzelner Arten, sondern um das Verschwinden ganzer Ökosysteme, die wegen ebenjener Wechselwirkungen aus dem Gleichgewicht geraten.

Mal fällt die Nahrungsquelle für eine Tierart weg, die wiederum selber Beute ist, mal zerbricht ein symbiotisches System, wo eine Baumart mit den Organismen in der Erde “zusammenarbeitete”, mal werden Pflanzen nicht bestäubt, weil Insekten fehlen. Oder es fehlt die genetische Vielfalt innerhalb einer Art, weil die Zahl ihrer Individuen dramatisch geschrumpft ist – sie wird dann unter anderem anfälliger für Krankheiten.

Biodiversität ist der Oberbegriff für all diese Zusammenhänge und die Vielfalt des Lebens auf der Erde.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 5. Dezember 2021, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 12. Dezember 2021, 18:30 Uhr.

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