Eine Covid-19-Mutation kostet den Nerzen in Dänemarks Pelzfarmen das Leben. Die rechtliche Grundlage für diese Massen-Tötung fehlt.
Die dänische Regierung muss für das Töten der, wie kolportiert und beziffert wird, rund 17 Millionen zur Pelzproduktion gehaltenen Nerze erst eine rechtliche Grundlage schaffen. Das Auftreten einer Covid-19-Mutation, das von Nerzen auf Menschen in Pelzfarmen einer Region des Landes übertragen wird, veranlaßte die Regierung zu einer Verordnung zwecks notwendiger Keulung der Tiere. Damit soll die Verbreitung der Covid-19-Mutation unterbunden werden.
Mittlerweile rudert die Regierung des Landes zurück. Die Tötung der Nerze hätte nur in dem definierten Risikogebiet erfolgen soll. Mittlerweile läuft die Massentötung der Tiere auf Hochtouren. Die Diskussion über Sinn oder Unsinn dieser Aktion ist mittlerweile international geworden.
Als sicher gilt, dass die in den dänischen Nerzfarmen, die fast schon ideale Brutstätten für Zoonosen darstellen, gehalten Nerze eine Covid-19-Mutation auf den Menschen übertragen können, die potenzielle Impfstoffe für Menschen schwächen. Das stellt wiederum ein enormes Risiko für die Abschwächung oder sogar Beendigung der jetzigen Pandemie dar.
Nerze sind in der dänischen Landwirtschaft das drittwichtigste Nutztier. Die Pelzindustrie erwirtschaftete rund zwei Milliarden Euro Umsatz. Dänsiche Nerze werden vor allem nach Russland und Asien, speziell nach China, exportiert. In Europa und den USA gilt Echtpelz mittlerweile als verpönt und nicht mehr zeitgemäß. Und zum Teil ist die Pelztier-Haltung auch verboten beziehungsweise wird an dem Ausstieg aus Pelz-Produktion gearbeitet.
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