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Unsere Tiere

Schluss mit Pelz & Exotenleder

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Schluss mit Pelz & Exotenleder  

Ein bedeutender Erfolg für den Tierschutz: Der internationale Online-Modehändler SHEIN hat angekündigt, künftig keine Produkte aus Pelz, Federn oder Exotenleder mehr zuzulassen – und zwar nicht nur im eigenen Sortiment, sondern auch bei Drittanbietern, die ihre Artikel über die Plattform verkaufen. Vorausgegangen waren intensive Gespräche mit der Tierschutzorganisation PETA USA, in denen SHEIN mit der grausamen Realität der tierischen Modeproduktion konfrontiert wurde.

Die Entscheidung ist ein starkes Signal an die gesamte Modebranche. Was vielen Konsumenten beim Online-Shopping oft nicht bewusst ist: Hinter vermeintlich stilvollen Kleidungsstücken wie Daunenjacken, Pelzkragen oder Krokodilledertaschen verbirgt sich fast immer massives Tierleid. Füchse verbringen ihr gesamtes Leben in winzigen Drahtkäfigen, werden brutal getötet und gehäutet. Strauße, die in freier Wildbahn fürsorglich ihre Küken großziehen würden, leiden, wenn ihnen in Farmen lebendig die Federn ausgerissen werden. Und Krokodilen wird bei lebendigem Leib das Genick aufgeschnitten, ein Metallstab durch die Wirbelsäule getrieben – alles nur für weiche Lederprodukte, die als Luxus gelten.

Tracy Reiman, Vizepräsidentin von PETA USA, bezeichnet SHEINs Entscheidung als wegweisend. In jeder Jacke aus Kaninchenfell und jeder Handtasche aus Krokodilleder stecke das unsägliche Leid eines empfindungsfähigen Wesens, das nicht sterben wollte. SHEIN habe Verantwortung übernommen, und es sei nun an der Zeit, dass andere Marken diesem Beispiel folgen.

Tatsächlich reiht sich SHEIN damit in eine wachsende Gruppe von Unternehmen ein, die tierische Materialien aus ihren Sortimenten verbannt haben. Namen wie ASOS, Burberry, Chanel, Canada Goose, Macy’s und Nordstrom stehen inzwischen für eine neue Richtung in der Mode: modisch, aber tierfreundlich. Doch während viele mitziehen, gibt es weiterhin große Modehäuser, die sich gegen solche Veränderungen sperren. Dazu zählt auch der französische Luxuskonzern LVMH, zu dem Marken wie Louis Vuitton und Dior gehören. PETA fordert nun öffentlich den Kreativdirektor von Louis Vuitton, Pharrell Williams, dazu auf, sich für ein Ende von Pelz und Exotenleder in der Kollektion starkzumachen.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 01.05.2025, hier in voller Länge sehen. Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 08.06.2025, 18:30 Uhr   

Hinter dieser Forderung steht nicht nur das Wohl der Tiere, sondern auch eine veränderte Haltung vieler Konsumentinnen und Konsumenten. Immer mehr Menschen lehnen es ab, dass für Mode Lebewesen leiden und sterben müssen. Vegane Alternativen sind heute längst keine Randerscheinung mehr. Sie sind stilvoll, innovativ und stehen tierischen Materialien in nichts nach – weder in Qualität noch in Ästhetik.

SHEINs Entscheidung zeigt, dass selbst ein globaler Fast-Fashion-Riese bereit sein kann, umzudenken. Es beweist: Veränderung ist möglich, wenn der öffentliche Druck und das Bewusstsein für Tierleid groß genug sind. Doch dieser Fortschritt darf nicht der letzte Schritt sein. Denn solange Pelz, Leder oder Federn weiterhin als Modeartikel gelten, bleibt der Kampf für die Tiere notwendig.Mode muss nicht auf Kosten von Leben gemacht werden. Sie kann Ausdruck von Stil sein – ohne Gewalt, ohne Blut und ohne Leid. SHEIN hat den ersten Schritt gemacht. Nun liegt es an uns allen, diesen Weg konsequent weiterzugehen.

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