Im Zuge einer Razzia entdeckt Polizei einen toten Tiger sowie Suppenwürfel und Wein aus Tigerknochen. Der dafür verantwortliche Großkatzen-Händler kommt mit einem "blauen Auge" davon.
Über den Großkatzenhändler Ludvik Berousek wurde vergangene Woche von einem tschechischen Gericht eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren und eine Geldstrafe wegen seiner Beteilung am illegalem Handel mit Tigern sowie der Verarbeitung ihrer Körperteile zu Tigerprodukten verhängt. Für die Tierschutz-Organisation Vier Pfoten "ein Skandal", da "dieses überaus milde Strafmaß, nicht die Schwere des Verbrechens widerspiegelt".
Bereits im Jahr 2018 veröffentlichte Vier Pfoten belastende Ermittlungen gegen Berousek, etwa zur gleichen Zeit als die tschechische Polizei sein Eigentum durchsuchte. Dort fand die Polizei neben einem toten Tiger auch Tigerfell und -krallen sowie Suppenwürfel und Brühe – auch Tigerwein genannt – aus Tigerknochen. Der grausame Handel mit Tigern stellt ein massives Problem in der EU dar: Es mangelt an einer wirksamen Regulierung und Überwachung von Züchtern und Händlern. Berousek gab 2018 an, auf seinen Grundstücken bei Prag 50 Löwen, 35 Tiger, zehn Leoparden und etwa 100 andere Tiere zu halten.
Die Tierschutz-Organisation fordert die Europäische Kommission nachdrücklich auf, den Handel mit Tigern in der gesamten Europäischen Union ein für allemal zu verbieten.
Helfen Sie mit den Tigerhandel in der EU zu stoppen und unterschreiben Sie folgende Vier Pfoten-Petition hier!
Unsere Tiere - Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 9. Juni 2019, können Sie hier in voller Länge sehen.
Nächste Ausgabe von Unsere Tiere: 16. Juni um 18:30 Uhr.