Regierung bezeichnet General als Rädelsführer.
Nach dem angeblichen Putschversuch in Venezuela sind 13 Menschen festgenommen worden.
"Was ist die Konsequenz der kriminellen Taten dieser Putschisten? Das Gefängnis", sagte der venezolanische Kommunikationsminister Jorge Rodríguez am Donnerstag bei einem Fernsehauftritt.
Er nannte die Namen aller 13 Beschuldigten und präsentierte General Miguel Sisco Mora als "Kommandanten der Operation". Nach Angaben von Generalstaatsanwalt Tarek William Saab wurden Ermittlungen gegen 14 Verdächtige eingeleitet.
Rodríguez hatte am Mittwoch gesagt, dass die venezolanische Regierung einen Putschversuch vereitelt habe. Mehrere Offiziere hätten mit Unterstützung der USA, Kolumbiens und Chiles ein Attentat auf Präsident Nicolás Maduro geplant. Sie hätten den linksgerichteten Staatschef durch Ex-Verteidigungsminister Raúl Baduel ersetzen wollen. Rodríguez warf zudem Oppositionsführer Juan Guaidó eine Verwicklung in die angeblichen Putschpläne vor.
Der selbsternannte Übergangspräsident wies die Anschuldigungen umgehend zurück. Es sei das "x-te Mal", dass die Regierung solche Anschuldigungen erhebe, sagte Guaidó. In Venezuela herrscht seit Monaten ein erbitterter Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó.
Ende April war ein Putschversuch von Teilen der Streitkräfte gegen Maduro gescheitert. Der umstrittene Staatschef kann nach wie vor auf den Rückhalt der Militärführung zählen und wird unter anderem von Russland unterstützt. Guaidó hatte sich am 23. Jänner zum Überganspräsidenten erklärt. Etwa 50 Staaten, darunter Deutschland und die USA, haben ihn anerkannt.