Brasilien

200-Meter-Frachter löst sich und kollidiert mit Brücke in Rio

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Bauwerk wegen Überprüfung für mehrere Stunden gesperrt

Ein 200 Meter langes Schiff hat eine wichtige Brücke in Rio de Janeiro gerammt. Der Frachter "São Luiz" habe sich gelöst, sei vom starken Wind weggetragen worden und gegen die Pfeiler gestoßen, berichtete das brasilianische Nachrichtenportal "G1" am Montagabend. Verletzte gab es demnach keine. Allerdings war die Brücke, die die Zwillingsstädte Rio und Niterói verbindet, mehrere Stunden lang gesperrt, was zu Staus führte. 150.000 Menschen passieren die Brücke täglich.

  

"Das Inspektionsteam hat die Pfeiler 71, 72 und 73 unter die Lupe genommen und keine Schäden an der Struktur festgestellt", schrieb Rios Bürgermeister Eduardo Paes auf Twitter kurz bevor der Verkehr teilweise wieder aufgenommen wurde. Die Marine kündigte eine Untersuchung des Unfalls an.

Nach Angaben der Marine ist der Frachter "São Luiz" Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung und liegt seit 2016 in der Guanabara-Bucht. Die Nichtregierungsorganisation "Movimento Baía Vivo" warnte angesichts mehrerer dort verlassener Schiffe vor Umweltproblemen, etwa wegen austretendem Öl.

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