Vor Sizilien

28 Migranten auf Quarantäneschiff mit Corona infiziert

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Flüchtlinge waren von "Sea-Watch 3" gerettet worden

28 Migranten, die am vergangenen Sonntag im sizilianischen Hafen Porto Empedocle angekommen und an Bord des Quarantäneschiffes "Moby Zaza" gegangen waren, sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilte der Präsident des sizilianischen Regionalparlaments, Nello Musumeci, am Mittwoch auf Facebook mit.
 
Die insgesamt 209 Migranten an Bord der "Moby Zaza" waren am Dienstag getestet worden. "In den nächsten Stunden werden wir entscheidende Vorkehrungsmaßnahmen ergreifen", sagte Musumeci. Einer der Migranten wurde in die Abteilung für Infektionskrankheiten des Spitals der Stadt Caltanissetta eingeliefert. Er soll an Tuberkulose leiden und laut Ärzten zugleich an Covid-19 erkrankt sein.
 
Der Chef der italienischen Oppositionspartei Lega, Matteo Salvini, attackierte die Mitte-Links-Regierung in Rom, die den Rettungsschiffen "Sea-Watch 3" und "Mare Jonio" mit im Mittelmeer geretteten Migranten am vergangenen Wochenende die Einfahrt auf Sizilien genehmigt habe. "Diese Regierung gefährdet Italien und die Italiener", protestierte der rechte Politiker, der während seiner Zeit als Innenminister Rettungsschiffen das Einlaufen in italienische Häfen verweigert hatte.
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