Laut Behördenvertretern

40 Tote bei US-Angriff auf Al-Kaida im Jemen

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Neben 30 Extremisten sollen auch zehn Zivilisten getötet worden sein.

Bei einem US-Angriff im Jemen sind nach örtlichen Behördenangaben am Sonntag mindestens 40 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien 30 mutmaßliche Al-Kaida-Kämpfer und zehn Zivilisten, teilte ein jemenitischer Behördenvertreter mit. Der Angriff in Jakla in der zentraljemenitischen Provinz Baida wurde demnach von Drohnen und Apache-Hubschraubern geflogen.

Bei den getöteten Zivilisten handelte es sich den Angaben zufolge um sieben Frauen und drei Kinder. Stammesvertreter bestätigten die Opferzahl.

Es war der erste großangelegte Militäreinsatz im Jemen seit der Amtsübernahme des neuen US-Präsidenten Donald Trump, für den das US-Militär verantwortlich gemacht wird. Im Jemen gibt es immer wieder gezielte Angriffe auf Mitglieder der Extremistengruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP). Die USA betrachten die im Jemen angesiedelte Gruppe als gefährlichsten Ableger des Terrornetzwerks und gehen immer wieder mit Drohnenangriffen gegen sie vor.

Im Jemen wütet seit Anfang 2015 ein Bürgerkrieg zwischen schiitischen Houthi-Rebellen und den Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Extremistengruppen wie AQAP und die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) machen sich den Konflikt zunutze, um ihre Macht vor allem im Süden und Südosten des Landes auszuweiten.

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