Unglück beim Stillen

Baby schluckte Taschenmesser

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Eltern hatten kein Geld für rettenden Eingriff: heimgeschickt

Schock für die Eltern des kleinen Dev (6 Monate) im indischen Ahmedabad: Während dem Stillen verschluckt er plötzlich ein goldenes Taschenmesser, das seine Mutter als Talisman um den Hals trägt. Das Klappmesser, das eigentlich vor Unglück und bösen Geistern schützen sollte, öffnet sich im Magen - Dev leidet Riesenqualen, es besteht Lebensgefahr. Aber für einen lebensrettenden Eingriff fehlt den Eltern das Geld.

"Wir fuhren sofort ins Krankenhaus. Auf Röntgenaufnahmen konnten wir das Messer sehen," gab der geschockte Papa Bharat Thakor gegenüber der Zeitung Ahmedabad Mirror zu Wort.

Der Bub schwebte in Lebensgefahr. Jede Minute zählte, doch wollten die Ärzte vor der Operation Geld sehen. Doch woher nehmen? Die Familie betreibt einen kleinen Teestand, der im Monat nur rund 3.000 Rupien (40 Euro) abwirft.

In der Klinik hatte man dafür kein Verständnis. Die Eltern wurden mit ihrem leidenden Buben abgewiesen.

Spendenaktion
Die Nachbaren zeigten Herz und begannen für den kleinen Dev Spenden zu sammeln. Sogar Stammkunden des Teestandes gaben ihr Geld der verzweifelten Familie.

Am Abend probierten Familie und Nachbarn bei einer anderen Klinik ihr Glück: Dort trafen sie endlich auf einen Arzt, der Mitgefühl zeigte. Dr. Shravan Bohra, der führende Gastroentrenologe der Klinik, führte dein Eingriff für einen Bruchteil des Geldes durch. "Wenn Menschen, die die Familie kaum kennen, helfen - warum sollte ich es dann nicht tun?", so der lebensrettende Mediziner.

Mittlerweile geht es dem kleinen Dev wieder gut und sein Vater ist überglücklich: "Ohne all die Menschen, die uns geholfen haben, wäre das nicht möglich gewesen."

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