Atomtest

Nordkorea droht mit weiteren Aktionen

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Außenministerium in Pjöngjang spricht von zweiter und dritter Antwort auf US-Politik.

Nordkorea hat seinen weltweit scharf verurteilten Atomtest als Akt der Selbstverteidigung gegen eine aggressive Politik der USA gerechtfertigt und mit einer weiteren Eskalation gedroht. "Dieser Atomtest war nur die erste Antwort, die wir mit äußerster Zurückhaltung gegeben haben", erklärte ein Sprecher des Außenministeriums in Pjöngjang am Dienstag über die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Sollten die USA weiterhin auf Feindseligkeit setzen und die Lage weiter verkomplizieren, sei Nordkorea gezwungen, stärkere zweite und dritte Antworten zu geben, erklärte der Ministeriumssprecher weiter.

Unter Verletzung mehrerer UNO-Resolutionen hatte das kommunistische Regime in der Nacht seinen insgesamt dritten Atomtest unternommen. Experten zufolge war er deutlich stärker als die Tests 2006 sowie 2009 und hatte gut ein Drittel der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe. Noch am Dienstag soll ein Dringlichkeitstreffen des UN-Sicherheitsrats stattfinden. Dabei dürften weitere Strafmaßnahmen gegen Nordkorea auf der Tagesordnung stehen.

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