Bewaffnete griffen Kontrollposten mit automatischen Waffen und Granatwerfern an.
Bei fünf Anschlägen auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel sind am Donnerstag laut einer neuen Bilanz der Sicherheitskräfte mindestens 15 Soldaten und zwei Zivilisten getötet worden. Zudem seien 15 Attentäter ums Leben gekommen, zahlreiche Menschen - großteils Soldaten - seien verletzt worden.
Bewaffnete Angreifer haben demnach in den Morgenstunden mit automatischen Waffen und Granatwerfern mindestens fünf Kontrollposten der Armee in dem dünnbesiedelten, aber politisch heftig umkämpften Wüstenstreifen angegriffen. Die Attacken hätten sich großteils in Cheikh Zuwaid im Norden sowie in Rafah an der Grenze zum Gazastreifen ereignet, berichteten lokale Polizeibeamte.
Auf der Sinai-Halbinsel nahm die Gewalt seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch das Militär im Juni 2013 deutlich zu. Das Verhältnis der Beduinen-Stämme zur Zentralregierung in Kairo ist seit langem angespannt. Seit Mursis Entmachtung sind diverse islamistische Gruppen in dem Gebiet zwischen Mittelmeer und Rotem Meer aktiv, die immer wieder Anschläge auf die Sicherheitskräfte verüben.