Zwei Orte eingenommen

Anti-IS-Offensive auf West-Mosul begonnen

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Die Armee fürchtet einen "blutigen Häuserkampf" in dicht besiedelten Stadtteilen.

Die irakischen Streitkräfte haben am Sonntag eine Offensive auf den Westen der IS-Hochburg Mosul begonnen. Zwei Dörfer seien während des Vormarsches von Süden auf die nordirakische Millionenstadt eingenommen worden, teilte die Armee mit. Ministerpräsident Haider al-Abadi versicherte, dass bei der Offensive "die Menschenrechte respektiert" werden.

Abadi hatte die Offensive zuvor in einer Fernsehansprache angekündigt. "Unsere Truppen beginnen mit der Befreiung der Bürger vom Terror des IS", sagte er. Die irakische Armee hatte den Ostteil Mosuls vor knapp einem Monat mit Hilfe der internationalen Anti-IS-Koalition und kurdischer Peshmerga-Kämpfer unter ihre Kontrolle gebracht. Nun soll auch der westlich des Flusses Tigris liegende Stadtteil erobert werden. Dieser ist dichter besiedelt als der östliche Teil. Experten erwarten einen blutigen "Häuserkampf" gegen die Kräfte des "Islamischen Staates" (IS).

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