Veranstaltung abgesagt

Papst krank, während Coronavirus in Italien wütet

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Papst sagte wegen Verkühlung Besuch in Lateranbasilika ab - Liturgie zu Beginn der Fastenzeit.

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat wegen einer Erkältung einen für Donnerstag geplanten Besuch in der Lateranbasilika in Rom abgesagt. Der Papst hätte an der Liturgie des römischen Klerus zu Beginn der Fastenzeit teilnehmen sollen. Franziskus hätte auch einigen Priestern das Beichtsakrament spenden sollen.

Der vatikanische Pressesprecher Matteo Bruni bestätigte, dass es der Papst am Donnerstag bevorzugt habe, in der Nähe des Gästehauses Santa Marta zu bleiben, in dem er wohnt. Andere Termine des Heiligen Vaters wurden nicht abgesagt. Der Papst hatte die Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz zum Aschermittwoch geleitet. Dabei war seine heisere Stimme aufgefallen.

Italien will ab nächster Woche Schulen wieder öffnen

Während die Zahl der vom Coronavirus Genesenen wächst, bemüht sich Italien um eine Rückkehr in die Normalität. Die Lombardei und Venetien wollen Anfang kommender Woche wieder die Schulen öffnen. Der Mailänder Dom soll Touristen wieder zugänglich sein, auch Museen könnten bald wieder geöffnet werden, hieß es in Rom.
 
Schwierig bleibt weiterhin die Lage in der sogenannten "roten Zone" aus elf lombardischen Gemeinden, in denen der Infektionsherd isoliert wurde. Die Hausärzte der betroffenen Gemeinden stehen unter Quarantäne. Viele Patienten, die positiv auf Coronavirus getestet wurden und an Lungenentzündung erkrankt sind, müssten zu Hause bleiben, viele von ihnen seien nicht untersucht worden, beklagten Ärzte aus Gemeinden der "roten Zone". Das Krankenhaus der lombardischen Stadt Cremona meldete wegen der vielen Patienten einen Mangel an Betten.
 
Im Gegensatz zu anderen Ländern hatte Italien bisher alle Infektionsfälle gezählt. Doch künftig will der italienische Zivilschutz nur klinisch relevante Fälle mit grippalen Symptomen melden. Italien hat in den vergangenen Tagen über 11.000 Personen auf Coronavirus getestet. 17 Personen sind bisher am Coronavirus gestorben, dazu gab es 650 Infektionsfälle, wie aus der jüngsten offiziellen Bilanz hervorgeht.
 
Die Regierung um Premier Giuseppe Conte wird sich heute (Freitag) mit einem Paket wirtschaftsfördernder Maßnahmen befassen. So soll zunächst eine Verordnung mit Entschädigungsmaßnahmen für Familien und Betriebe in den Gemeinden der "roten Zone" beschlossen werden. Ein zweites Paket soll sich vor allem mit Tourismus, Kultur und Exportförderung befassen, verlautete aus der Regierung.
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