Volle Reisewarnung für Iran

Berater von Irans Außenminister an Coronavirus gestorben

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Wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna mitteilte, starb Hussein Scheicholeslam im Alter von 67 Jahren.

Teheran. Ein Berater des iranischen Außenministers ist den Folgen seiner Coronavirus-Infektion erlegen. Hussein Scheicholeslam, "ein altgedienter und revolutionärer Diplomat", starb am Donnerstag im Alter von 67 Jahren, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Freitag mitteilte.

Scheicholeslam war vor seinem Tod Berater von Außenminister Mohammed Jawad Zarif. Als Student hatte er sich an der Islamischen Revolution von 1979 beteiligt.
 
Im Iran wurden bisher mehr als 3.500 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt, mehr als hundert Menschen starben dort bisher an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Unter den Toten sind offiziellen Angaben zufolge mindestens sechs Politiker und Regierungsbeamte.
 
Landesweit wurden Schulen und Universitäten geschlossen sowie große Kultur- und Sportveranstaltungen bis auf Weiteres abgesagt. Zudem wurde die Arbeitszeit der Beschäftigten reduziert, um die Ausbreitung des Coronavirus, das sich mittlerweile in allen 31 Provinzen des Landes ausgebreitet hat, einzudämmen.

Volle Reisewarnung für Iran

Das österreichische Außenministerium setzt die Sicherheitsstufe aufgrund der dortigen Entwicklung des Coronavirus für Südkorea und den Iran auf die höchste Stufe hinauf - das bedeutet eine volle Reisewarnung für die beiden Länder, wie Außenministeriums-Sprecher Peter Guschelbauer der APA Freitag früh bestätigte.
 
Die Reisewarnung werde "aufgrund der besonders rapiden Ausbreitung des Coronavirus in diesen beiden Ländern" ausgesprochen, erklärte Guschelbauer. Das bedeutet, dass vor Reisen dorthin dezidiert gewarnt wird und Österreicher, die sich dort aufhalten, dringend ersucht werden, sich unverzüglich mit der zuständigen österreichischen Vertretungsbehörde in Verbindung zu setzen. Im Land lebenden Österreichern wird dringend empfohlen, es zu verlassen.
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