"Tote" Klima-Aktivisten

Blutiger Klima-Protest vor der New Yorker Börse

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'Gier ist Massenmord. Die Wall Street hat Blut an den Händen.'

Bei den weltweiten Protesten der Klimaschutzbewegung „Extinction Rebellion“ am Montag wurde auch in New York demonstriert. Auf der Kundgebung vor der Börse bei der berühmten Stier-Statue floss dabei sehr viel Kunst-Blut. 
 
Rund um eine Aktivistin mit großer Fahne, lagen dabei blutverschmierte Menschen rund um sie am Boden. Die Inszenierung sollte veranschaulichen, dass der sogenannte Charging Bull bereits zahlreiche Menschenleben auf dem Gewissen hat. Blutiges Geld und Grabsteine dienten als weitere Requisiten.

Mehr als 90 Aktivisten wurden im Zuge des Protests festgenommen. 

 

Umweltschutzbewegung setzte Aktion in Paris fort

Demonstranten der Umweltbewegung Extinction Rebellion haben ihre Blockade in der Pariser Innenstadt fortgesetzt. Wie der Nachrichtensender BFMTV am Dienstag berichtete, besetzten mehrere Hundert Aktivisten weiter einen zentralen Platz in der Nähe der Seine und eine Brücke. In Berlin hat die Polizei unterdessen die Räumung einer Straßenblockade am zentralen Potsdamer Platz wieder aufgenommen.
 
Extinction Rebellion (auf Deutsch etwa: Rebellion gegen das Aussterben) kommt ursprünglich aus Großbritannien. Die Gruppe fordert unter anderem, dass die nationalen Regierungen sofort den Klimanotstand ausrufen. Anhänger der Umweltbewegung protestierten am Montag auch in Wien, Amsterdam und London. Blockaden gab es weiters im australischen Sydney und in Wellington in Neuseeland. In London wurden mehr als 130 Festnahmen ausgesprochen.
 
Laut Extinction Rebellion besetzten mehrere hundert Demonstranten die Nacht über den Potsdamer Platz und den großen Verkehrskreisel an der Siegessäule im Tiergarten. Am Potsdamer Platz bestand die Blockade den Aktivisten zufolge inzwischen nur noch aus Menschen, die sich etwa an einen Lastwagen und eine Kutsche gekettet hatten. Feuerwehrleute waren damit beschäftigt, diese Vorrichtungen zu lösen. Rund 300 Demonstranten, die in der Nacht in Schlafsäcken und Zelten auf dem Potsdamer Platz ausgeharrt hatten, hätten die Fahrbahn dagegen inzwischen verlassen, berichtete das Bündnis. Laut Polizei hatten sich die Einsatzkräfte während der Nacht vom Potsdamer Platz zurückgezogen und die Demonstranten gewähren lassen. Dienstagfrüh wurde der Räumeinsatz fortgesetzt.
 
Extinction Rebellion will mit Aktionen zivilen Ungehorsams den Druck auf die Regierungen erhöhen, mehr gegen den Klimawandel zu tun. In den kommenden beiden Wochen plant das Aktionsbündnis Proteste in rund 60 Städten rund um den Globus.
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