273 Passagiere an Bord

Bombendrohung: Urlaubsflieger auf Kreta notgelandet

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Nach Polizeiangaben bat der Pilot um Landeerlaubnis, nachdem er Informationen erhielt, wonach sich Sprengstoff an Bord befinde.

Wegen einer Bombendrohung ist eine Maschine der deutschen Fluggesellschaft Condor am Donnerstagabend außerplanmäßig auf der griechischen Insel Kreta gelandet. Der Flieger auf dem Weg vom ägyptischen Hurghada nach Düsseldorf sei sicher in der Stadt Chania zwischengelandet, sagte ein Condor-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Polizeiangaben bat der Pilot um Landeerlaubnis, nachdem er Informationen erhielt, wonach sich Sprengstoff an Bord befinde. Die 273 Passagiere hätten den Flieger ohne Zwischenfall verlassen können, hieß es vonseiten von Condor. Sie sollen die Nacht in Hotels verbringen und den Flug am Freitag fortsetzen.

"Condor steht in Kontakt mit den Behörden vor Ort", sagte der Condor-Sprecher. Die Maschine sei nach der Landung von speziellen Hunden überprüft worden. Zunächst hätten sie aber nichts Verdächtiges gefunden. Zu den Hintergründen der Bombendrohung konnte der Sprecher zunächst keine Angaben machen. Das Flugzeug war um 17.34 Uhr in Ägypten gestartet.

Nach Informationen griechischer Medien und der "Bild"-Zeitung wurde in der Toilette des Flugzeugs ein Zettel mit dem Wort "Bombe" entdeckt. Die Maschine sei von griechischen Kampfbombern bis zur Landung begleitet worden, berichtete das Nachrichtenportal "Protothema" unter Berufung auf die Sicherheitsbehörden weiter. Militär und Flughafenpolizei hatten die Maschine laut "Bild" nach der Landung umstellt. Die Kontrollen sollten bis in die frühen Morgenstunden andauern. Sie hatten erst am späten Abend begonnen, wie es aus Kreisen der zivilen Luftfahrt in Chania hieß.
 

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