Ihm droht jetzt Geldbuße von maximal 10.000 Euro.
Ein Busfahrer in Deutschland hat einer verschleierten Frau mehrfach die Mitnahme verweigert und muss nun mit einer Strafe rechnen.
Gegen den Mann sei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag im ostfriesischen Leer. Demnach trug die schwangere Frau aus religiösen Gründen einen schwarzen Schleier mit Sehschlitz (Nikab) zu einem traditionell langen Kleid.
Fahrer und Busunternehmen würden angehört, kündigte Stadtsprecher Eduard Dinkela an. Die Strafe für den Fahrer könnte eine Geldbuße von maximal 10.000 Euro bedeuten.
Ob es aber dazu komme und wie hoch die Strafe ausfalle, hänge von der Verhältnismäßigkeit des Falles ab. Für eine Beurteilung müssten zunächst der Fahrer und das Busunternehmen angehört werden.
Das von den Stadtwerken in Emden beauftragte private Busunternehmen habe in einer Stellungnahme bereits ein Fehlverhalten eingeräumt, sagte Geschäftsführer Temmo Poppenga von der kommunalen Stadtverkehrsgesellschaft.
Danach habe der Fahrer offenbar aus Unkenntnis gehandelt. "Aber so etwas darf nicht passieren und sich auch nicht wiederholen", sagte Poppenga.