Für Weiße reserviert

Busfahrer will Flüchtling nicht mitnehmen

Teilen

Der Lenker nennt den Afrikaner dann noch „Affe“ und schmeißt ihn raus.

Große Aufregung in Deutschland. Ein Busfahrer aus Bayern wollte einen Asylwerber aus Gambia nicht mitfahren lassen. Zudem soll er den Afrikaner aufs Derbste rassistisch beleidigt haben.

Rassentrennung
Wie die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf den Staatsschutz berichtet, soll der Busfahrer zunächst dem Mann den Zutritt zum Bus verwehrt haben. Nachdem dann eine andere Passagierin laut protestierte, durfte der Gambier doch einsteigen. Der Asylwerber musste dann aber auf den hinteren Sitzplätzen Platz nehmen. Die vorderen seien nämlich „für Weiße reserviert“.

Als die andere Passagierin, die zuvor Partei für den Flüchtling ergriffen hatte, austeigen wollte, rief ihr der Busfahrer zu: „Sie können den Affen gleich mitnehmen.“ Der Mann aus Gambia musste schließlich auch mit ihr aussteigen und den restlichen Weg zu Fuß laufen.

Weiter im Dienst
Der Vorfall ereignete sich bereits im Februar, wurde aber erst jetzt publik. Der Verkehrsbund reagierte über den Fall zwar geschockt, verurteilte den Busfahrer aber nur zu einer Strafe von 30 Tagessätzen. Seinen Job durfte er behalten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.