Anti-Israel-Proteste

Columbia will antisemitisches Zeltlager von Palästina-Aktivisten räumen

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Der Showdown zwischen Pro-Palästina-Protestgruppen und der Uni-Führung der New Yorker Columbia University spitzt sich zu: Den Aktivisten, die teilweise mit antisemitischen Parolen und Aktionen jüdische Studenten bedrohten, wurde eine Frist bis Montag, 14 Uhr Ortszeit, eingeräumt.

Bis dahin soll das Protestlager mit Zelten im Herzen des Campus an der Westseite Manhattans geräumt werden. Den Besetzern wurde klargemacht, dass sie von Universitätsbetrieb permanent ausgeschlossen werden, sollte die Protestaktion fortgeführt werden. Den Israel-Gegnern wird aufgetragen, ein Dokument zu unterschreiben, in dem sie die neuen strengeren Regeln akzeptieren.

Deadline zur Räumung an der Columbia

Das Columbia-Camp gilt das „Ground Zero“ der jüngsten Welle an Protestaktionen an US-Unis. Demonstranten und Agitatoren, die ein Ende der Geschäftsbeziehungen zwischen den Unis und Israel verlangen, hatten mit hasserfüllten Slogans jüdische Kommilitonen bedroht und verunsichert. Obwohl die Mehrheit der Proteste friedlich verlaufen, kam es zuletzt immer wieder zu Übergriffen gegen jüdische Studenten.

Die Columbia erteilte den Palästinenser-Sympathisanten auch eine Absage bei deren wichtigster Forderung: Es werde zu keinem Bruch bei Investitionsgeschäften mit dem Staat Israel oder israelischen Unternehmen kommen.  
Von Manhattan nach Berkeley in Kalifornien gab es zuletzt wenige Anzeichen, dass die Pro-Palästina-Besetzer ihre antisemitischen Camps aufgeben wollen.

Unis droht Klagewelle

Eher im Gegenteil. Proteste wurden von Dutzenden Bildungsstätten gemeldet. Immer öfter schreitet die Polizei ein: Am Wochenende greifen Ordnungshüter an drei Universitäten durch, mehr als 200 Aktivisten wurden verhaftet. 

Den Uni-Leitungen droht nun auch eine Flut von Klagen: Jüdische Studenten kündigten Rechtsschritte gegen die Leitung der Columbia University an, nachdem ihre Sicherheit am Campus nicht gewahrt werden würde.  Klagen gibt es an der Columbia aber auch von den Besetzern selbst: Eine Pro-Palästina-Gruppe behauptet etwa, sie seien die wahren Opfer von „Verfolgungen“.   

George Soros zahlte an Protestgruppen

Ins Kreuzfeuer der Kritik gerät unterdessen neuerlich der ultra-progressive Investor-Milliardär George Soros: Er soll Protestaktionen in Harvard, Yale, Berkeley, der Ohio State University, Emory College in Georgia und anderen Universitäten über seine Organisation „Students for Justice in Palestine“ (SJP) mitfinanziert haben.

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