Washington. US-Präsident Donald Trump hat den Militärhund Conan, der beim Angriff auf den Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verletzt worden war, als "ultimativen Kämpfer" gelobt. Trump, dessen Frau Melania und Vizepräsident Mike Pence posierten am Montag vor dem Weißen Haus mit dem Hund. Conan schien die Aufmerksamkeit zu genießen und ließ sich friedlich von Pence tätscheln.
Der hochintelligente Hund sei mit einer Medaille und einem Zertifikat geehrt worden, sagte Trump. "Conan ist ein harter Hund und keiner wird sich mit ihm anlegen", sagte der Präsident.
Hund ist Männchen oder Weibchen?
In den USA ist wegen widersprüchlicher Aussagen des Weißen Hauses eine hitzige Diskussion um das Geschlecht des Hundes ausgebrochen. Nachdem ihn Trump immer wieder "good boy" genannt hat, sorgten erste Berichte aus dem Weißen Haus, dass es sich bei "Conan" um ein Weibchen handelt, für Gelächter. Nach dieser ersten Meldung revidierten die offiziellen Stellen nun ihre Aussage und sagten, der Hund sei doch ein Männchen.
Trump traf sich auch mit Soldaten der Spezialeinheiten, die Ende Oktober an dem Einsatz gegen IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi im Nordwesten Syriens beteiligt gewesen waren. Die Soldaten traten nicht vor die Presse, weil ihre Identität geheim gehalten werden soll.
Conan, der nach US-Medienberichten ein belgischer Schäferhund (Malinois) sein soll, war bei dem Einsatz gegen al-Baghdadi infolge einer Explosion verletzt worden; US-Soldaten waren nicht zu Schaden gekommen. Nach Angaben des US-Militärs hatte Conan die Verfolgung al-Baghdadis aufgenommen, als dieser sich in einem Tunnel versteckte und in die Luft sprengte. Trump hatte Conan nach dem Einsatz bereits als "amerikanischen Helden" gelobt. Nach Militärangaben hat Conan bereits an rund 50 Einsätzen teilgenommen. Er sei nach der Verletzung Ende Oktober rasch wieder im Dienst gewesen, hieß es weiter.