72-Jähriger starb nach 20 Monaten an Covid-19, das bis dahin etwa 50 Mal (!) im Körper mutiert war.
Im Herbst vergangenen Jahres erlag ein Niederländer (72) an den Folgen einer Corona-Infektion, die sich 613 Tage zuvor ereignet hatte. Wie die Bild berichtete, sei der Mann an der Omikron-Variante BA.1.17 erkrankt und im Universitätsklinikum Amsterdam behandelt worden. Bei einem Kongress in Barcelona sollen die Untersuchungen dazu nun am kommenden Wochenende präsentiert werden.
Mehrere Impfstoffe gegen Covid machtlos
Aufgrund einer Knochenmarks-Erkrankung in Kombination mit Leukämie war der Patient mit Immunsuppressiva behandelt worden. Diese schwächten sein Immunsystem deutlich und verhinderten so, dass Antikörper das Virus bekämpfen konnten.
In 20 Monaten rund 50 Mutationen im Körper
Weil sich das Virus so lange im Körper des Patienten befand, konnte es sich ohne Hindernisse ausbreiten und etwa 50 Mutationen entwickeln. Je länger sich Covid also im menschlichen System festsetzt, desto aggressiver und widerstandsfähiger wird es. Experten warnen daher besonders immungeschwächte Patienten, die sich über einen längeren Zeitraum nicht von der Krankheit erholen würden.