Die EU-Kommission will das Rauchen im Freien drastisch einschränken.
Die EU-Kommission will das Rauchen von Tabak weiter einschränken. Im Raum steht eine Neuregelung der Rauchverbotszonen an Bushaltestellen, in Freizeitparks, vor öffentlichen Gebäuden und den Outdoor-Flächen von Restaurants und Cafés.
Der Plan der EU ist klar: eine „rauchfreie Generation“ bis 2040. Inspiriert von Großbritannien, das das Rauchen vor Lokalen verbieten möchte. Hinter dem Vorstoß steht die alarmierende Zahl von 700.000 Tabak-Toten jährlich in der EU, viele davon durch Passivrauchen.
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides betonte die Notwendigkeit, den Konsum von Tabakprodukten zu entnormalisieren. Schon an diesem Donnerstag sollen die Gesundheitsminister über die Empfehlungen der EU-Kommission beraten. Bis daraus eine konkrete Richtlinie wird, wird es zwar noch dauern – die Richtung soll aber klar sein. Auch 2009 gab es zunächst eine Empfehlung der EU-Kommission, viele dieser Punkte (z.B. Rauchverbot in Taxis oder Bussen) wurden dann in Folge auch umgesetzt.
Das empfiehlt die EU-Kommission
Die Wirte machen jedenfalls schon gegen mögliche neue Rauchverbote mobil und sprechen von einer Existenzbedrohung. Die EU dürfe nicht weiter die Freiheit der Bürger einschränken, so Gastro-Sprecher Mario Pulker.
ÖVP: Rauchverbot im Freien gibt es mit uns nicht
Die ÖVP lehnt die Pläne der EU-Kommission klar ab. Ein Rauchverbot im Freien wird es mit der ÖVP nicht geben”, betontÖVP-Klubobmann August Wöginger in einer Aussendung. Es sei unerhört, die Eigenverantwortung der Menschen derart einschränken zu wollen. “Der EU-Vorschlag wird von uns klar abgelehnt. Menschen sollen selbst entscheiden können, ob sie im Freien rauchen wollen.”