Die falsche Trophäe sollte von Kolumbien nach Spanien geschmuggelt werden.
Die kolumbianische Polizei hat einen falschen WM- Pokal abgefangen, der es in sich hatte: Insgesamt elf Kilogramm Kokain waren in einem Hohlraum in der Replik versteckt, teilten die Behörden am Samstag (Ortszeit) mit. Ein Unbekannter habe den Pokal unter falschem Namen als Postsendung in die spanische Hauptstadt Madrid aufgegeben, sagte der Chef der Antidrogenpolizei, General Francisco Patiño.
Der Pokal sei den Kontrolloren verdächtig vorgekommen und deshalb im Postlager geöffnet worden. Kolumbien ist der weltgrößte Produzent von Kokain. Dem Erfindungsreichtum der Schmuggler sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Kokain wurde schon in Hohlräumen aller Art versteckt oder noch komplizierter in harmlos erscheinenden Flüssigkeiten gelöst oder sogar in Kunststoffbelägen für Sporthallen gebunden.
Am Bestimmungsort werden die Drogen dann auf chemischem Wege wieder aus den Materialien ausgewaschen.