Fall Maria

Auch Geschwister sollen ins Heim

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Bulgarien fordert Rückgabe des Kindes. Echte Eltern haben keine Chance auf Maria.

Bulgarien. Sie verstehen das alles nicht, sind traurig und vermissen ihre Mama. Die sieben echten Geschwister der kleinen Maria sollen jetzt ins bulgarische Heim. Das entschied die Kinderschutzbehörde in Sofia.

Demnach seien die wahren Eltern von Maria nämlich vollkommen überfordert mit ihren Kindern. „Erst wenn die Eltern die angemessene Verantwortung übernehmen können, sollen die Mädchen und Jungen eventuell zurückkehren.“

Das Ringen um das Schicksal Marias hingegen wird nach Auskunft einer griechischen Anwältin vermutlich noch lange weitergehen. „Es könnte Monate dauern“, sagte die Juristin.

Griechische Justiz ­entscheidet über Maria

Fest steht: die leiblichen Eltern wollen Maria zurückhaben. Diesen Anspruch haben aber auch die selbst ernannten Zieheltern in Griechenland, bei denen Maria gefunden wurde. Die griechische Justiz will in den nächsten Tagen entscheiden, ob das Kind in Griechenland bleibt oder nach Bulgarien gebracht wird.

Die blonde Maria berührte die ganze Welt: Das Mädchen war in einem Roma-Lager in Griechenland entdeckt worden. Sie fiel der Polizei wegen ihrer hellen Haut auf. DNA-Tests bestätigten, dass es sich bei dem griechischen Roma-Paar, bei dem sie lebte, nicht um die wahren Eltern handelte.

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