Fast 20.000 Neuinfektionen

Italien führt Sperrstunde um 20 Uhr ein

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Ab Montag gelten in Italien neue strengere Corona-Maßnahmen. Restaurants, Bars, Eisdielen und Konditoreien dürfen so zum Beispiel längstens bis 20 Uhr offen bleiben.

Der italienische Premier Giuseppe Conte hat am Samstagnachmittag die Fraktionschefs der Regierungsparteien getroffen, um weitere Restriktionen zur Eingrenzung der Coronavirus-Epidemie zu besprechen. So denkt die Regierung dem Vernehmen nach an eine starke Einschränkung der Öffnungszeiten der Gastronomie.

Ab Montag sollen Restaurants, Bars, Eisdielen und Konditoreien längstens bis 20 Uhr offen bleiben, geht aus Plänen der Regierung hervor, die allerdings noch in der Diskussionsphase sind. Sonntags sollen Restaurants geschlossen bleiben. Pro Tisch sollen maximal vier Gäste sitzen können. Die Regierung denkt auch an eine Schließung von Einkaufszentren am Wochenende. Außerdem sollen Sportzentren, Schwimmhallen, Kinos, Theater, Vergnügungsparks und Spielhallen ganz schließen. Schulen bleiben zwar offen, es soll jedoch mehr Fernunterricht angeboten werden. Ziel sei somit eine Entlastung des Nahverkehrs.

Die Bürger werden aufgerufen, sich nicht von ihrer Wohngemeinde zu entfernen. Sie werden aufgefordert, keine Gäste zu empfangen. Verboten werden Volksfeste, Messen und Kongresse.

Die Zahl der Corona-Infektionen in Italien ist am Samstag leicht gestiegen. 19.644 Neuansteckungen wurden am Samstag registriert, am Freitag waren es noch 19.143 Fälle. Außerdem wurden 151 Todesopfer vermeldet, am Vortag waren es 91. Die Zahl der Toten in Italien mit oder an Covid-19 seit Beginn der Epidemie im Februar stieg auf 37.210. Innerhalb eines Tages wurden 177.000 Tests durchgeführt.
 

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