34-jährige Ministerpräsidentin

Finnen-Premier will Vier-Tage-Woche einführen

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Sanna Marin ist für viertägige Arbeitswoche mit sechs Stunden pro Tag.

Finnland. Die neue finnische Ministerpräsidentin, Sanna Marin (34), macht mit der Forderung nach einer Vier-Tage-Woche Schlagzeilen, wie Brüsseler Zeitung "New Europe" berichtet. Wie in Österreich gibt es in Finnland bis jetzt eine Fünf-Tage-Arbeitswoche mit achtstündigen Arbeitstag. Das will Marin nun ändern. Ihre Begründung dafür ist simpel: "Ich denke, die Menschen verdienen es, mehr Zeit mit ihren Familien, ihren Lieben, ihren Hobbys und anderen Lebensbereichen wie der Kultur zu verbringen", sagte die junge Premierministerin bei einem Parteikongress. 

Anlässlich des 120-jährigen Bestehens der Sozialdemokratischen Partei (SDP) in Turku forderte Marin gemeinsam mit ihrer Koalition einen Testlauf für eine solche kürzere Arbeitswoche und sechs Stunden pro Arbeitstag. Im Nachbarland Schweden ist die kurze Arbeitswoche bereits Realität. Dort besitzen Arbeitnehmer das Recht, ihren Arbeitsbeginn in einem Drei-Stunden-Fenster flexibel anzupassen. Der sechsstündige Arbeitstag ist im skandinavischen Land schon umgesetzt. 

Wenige Wochen nach Amtsantritt werden die Pläne für eine Testphase einer kürzeren Arbeitswochen in Finnland konkret. Marin selbst muss ihre politischen Verpflichtungen mit ihrer Rolle als Mutter einer kleinen Tochter vereinbaren. 

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Die 34-jährige Marin ist bis morgen die jüngste Regierungschefin der Welt - bis am Dienstag Sebastian Kurz (33) erneut als Kanzler in Österreich vereidigt wird.

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