Kurioser Zwischenfall in München

Flüchtlinge kamen mit Privatjet und baten um Asyl

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Als die Bundespolizei genauer hinschaute, erzählte die vierköpfige Familie von ihrem Schicksal.

Ein Beamter der deutschen Bundespolizei fand Flüchtlinge in einem Privatjet bei einer Kontrolle am "General Aviation Terminal" in München, der von Istanbul nach Deutschland gekommen war.

Darin befand sich laut "Bild" eine vierköpfige irakische Familie. Laut Aussage des Handling-Agenten der Reisenden, die angaben Diplomaten zu sein, waren sie auf dem Weg in die Karibik. Traumziel: Dominica.

Der Ausflug nach München sei nur als Zwischenstopp geplant gewesen. Doch den Polizisten machte eines stutzig. Keiner in der Familie sprach die für Diplomaten sonst so wichtigen Sprachen Englisch oder Französisch. Also wurden die Akkreditierungskarten überprüft und es stellte sich heraus, dass die Papiere gefälscht waren.

Daraufhin packte der 12-jährige Sohn der Familie aus und offenbarte, dass sie auf der Flucht seien. Die Eltern beschrieben anschließend, wie der Vater der Frau, ein streng religiöser Mann, verlange, dass sie und ihre erst siebenjährige Tochter nach islamischem Recht beschnitten werden müssten. Sie und ihre Familie sträubten sich aber dagegen, woraufhin sie von ihrem eigenen Vater bedroht wurden.

Der 49-jährige Vater erklärt daraufhin, dass er seinen ganzen Besitz im Norden des Iraks aufgegeben habe und vor sechs Tagen mit seiner Familie in die Türkei geflohen ist. Dort habe er einen Schlepper gefunden, der die Flüchtlinge für 60.000 Euro  in einem Privatjet nach München flog. Am Ende bat die irakische Familie um Asyl in Deutschland. Die Überprüfung des Antrags sei derzeit im Gange, berichtet die "Bild". Die Familie wurde in ein bayrisches Asylzentrum weitergeleitet. Gegen die Schlepper wurden Ermittlungen eingeleitet.

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