"Es gibt aber noch Bereiche, die gelöst werden müssen", so Zarif.
Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif und US-Außenminister John Kerry haben sich am Donnerstag optimistisch in Bezug auf die laufenden Atomgespräche in Lausanne geäußert. Kerry und Zarif sprachen von Fortschritten.
"Wir diskutieren einige schwierige Themen, aber wir haben Fortschritte erzielt", sagte Kerry laut Medienberichten gegenüber Journalisten in Lausanne. "Wir machen Fortschritte", meinte auch Zarif unabhängig von Kerry. "Es gibt aber noch Bereiche, die gelöst werden müssen", ergänzte er.
Als Journalisten nachfragten, welche Bereiche denn das seien, meinte Zarif, "alle Bereiche, nein, einige Bereiche". Zarif bekräftigte sein Angebot, auch während den Feierlichkeiten zum iranischen Neujahr ab Freitag in Lausanne zu bleiben, um einen politischen Rahmendeal mit dem Westen zu erzielen.
Keine Einigung
Der Iran und Vertreter westlicher Staaten sind nach Angaben eines europäischen Diplomaten noch "ziemlich weit" von einer Einigung im Atomstreit entfernt. Er glaube nicht, dass bis Freitagabend eine Grundsatzvereinbarung ausgehandelt werden könne, sagte der Unterhändler laut Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag. Er warf der iranischen Seite wechselhaftes Verhalten in den Gesprächen vor: "Die Iraner machen einen Schritt vor, einen Schritt zurück - es ändert sich täglich", sagte der Diplomat in Lausanne.
Am Donnerstag wird auf politischer und technischer Ebene weiterverhandelt. Bis Ende März will die sogenannte 5+1-Gruppe aus den fünf UN-Vetomächten und Deutschland eine politische Grundsatzvereinbarung mit Teheran erzielen.
Abkommen angestrebt
Danach wird bis Anfang Juli ein vollständiges Abkommen samt der technischen Einzelheiten angestrebt. Ziel ist es, dem Iran die zivile Nutzung der Atomtechnologie zu erlauben, ihm aber die Möglichkeit zu nehmen, Atomwaffen zu entwickeln. Im Gegenzug sollen die in dem Streit verhängten internationalen Sanktionen gegen Teheran aufgehoben werden.