In mehreren Städten kam es am Sonntagabend zu Ausschreitungen.
In Frankreich hat es nach dem Ausgang der Präsidentschaftswahl am Sonntagabend in mehreren Städten Proteste gegeben. In Lyon kam es zu Zusammenstößen zwischen linken Gruppen, "Gelbwesten"-Demonstranten und der Polizei, wie der Sender BFMTV berichtete. Zunächst beschossen die Demonstranten die Gemeindepolizei mit Feuerwerkskörpern, wie auch auf Videobildern zu sehen war. Später schritt die Nationalpolizei ein, um die Ausschreitungen zu beenden.
Auch in Paris kamen Demonstranten am Abend an mehreren Plätzen zusammen, die weder Sieger Emmanuel Macron noch seine unterlegene Konkurrentin Marine Le Pen für eine sinnvolle Wahl hielten, wie die Zeitung "Le Parisien" berichtete. Von nennenswerten Ausschreitungen war in der Hauptstadt aber zunächst nicht die Rede.
Avancée des gendarmes et CRS. Ils stoppent au bord de la station de métro, début de nasse. Le métro sera certainement la sortie indiquée aux derniers manifestants. pic.twitter.com/OIj2DZtkeW
— simon louvet (@simonlouvet_) April 24, 2022
Im westfranzösischen Rennes, wo es bereits nach der ersten Wahlrunde zu Krawallen von linken Gruppen sowie Protesten gegen extrem Rechts gekommen war, verbot die Präfektur eine Demonstration am Sonntagabend. Neuerliche Sachbeschädigungen und Angriffe auf die Polizei sollten damit verhindert werden.