Jessica Allen und ihre Geschichte sind der Beweis für ein medizinisches Phänomen.
Was Jessica Allen passiert ist, ist nur schwer zu glauben und gleicht einer medizinischen Sensation. Denn als sich die zweifache Mutter dazu entschließt, die Leihmutter für ein chinesisches Paar zu werden, lief anfangs alles wie geschmiert.
Der Embryo wurde ihr eingesetzt und die Schwangerschaft verlief ganz normal – zumindest bis zur sechsten Schwangerschaftswoche. Denn als Jessica erneut zum Ultraschall ging, entdeckten die Ärzte etwas Seltsames. Die Frau aus Kalifornien trug ein zweites Kind in ihr.
Die Ärzte erklärten, dass es zwar sehr selten, aber möglich ist, dass sich ein Embryo spaltet. Die Ärzte dachten an keine andere Möglichkeit. Auch als die beiden Kinder zur Welt kamen und es keine eineiigen Zwillinge waren, wurden die Ärzte nicht stutzig.
Aber wie die „New York Post“ berichtet, wurden die vermeintlichen Eltern, das Paar aus China, stutzig. Als sie eine Zeit mit ihnen zuhause verbrachten, merkten sie, dass sie sich weder ähnlich schauen noch ähnlich verhalten würden.
Ein DNA-Test zeigte dann das Unglaubliche auf. Die Babys sind nicht miteinander verwandt. Sie wuchsen zwar im selben Bauch heran, aber teilen nicht dieselbe DNA. Das eine Kind gehört dem chinesischen Paar und das andere Jessica Allen und ihrem Lebensgefährten.
Dieser Umstand ist dem äußerst seltenen Phänomen „Superfötation“ zu verdanken. Hier wird die Frau noch einmal auf natürliche Weise schwanger. Doch so einfach bekam Jessica ihr Kind nicht zurück.
Das chinesische Paar gibt das Kind zwar an die Agentur zurück, verlangt aber 20.000 Dollar Entschädigung. Ansonsten soll Jessicas Kind zur Adoption freigegeben werden. Daraufhin fordert die Agentur ebenfalls noch einmal 7.000 Dollar. Jessica hat daraufhin genug. Sie und ihre Familie schalten einen Anwalt ein, um sich ihr eigenes Baby zurückzuholen. Zum Glück erfolgreich. Mittlerweile ist der kleine Bub Malachi bei seiner wahren Familie.