Griff auf den Oberschenkel

Grapsch-Affäre bringt Johnson unter Druck

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Journalistin beschuldigt Johnson, sie unsittlich berührt zu haben

Briten-Premier Boris Johnson kämpft derzeit an vielen Fronten. Neben dem Brexit-Chaos muss sich der umstrittene Politiker auch wegen der finanziellen Begünstigung von US-Geschäftsfrau Jennifer Arcuri während seiner Zeit als Londoner Bürgermeister rechtfertigen. Und nun wird Johnson auch noch sexuelle Belästigung in mindestens einem Fall zur Last gelegt.

Griff auf Oberschenkel. Der Vorwurf kommt von der in Großbritannien bekannten Sunday Times-Kolumnistin Charlotte Edwardes. Die heute 46-Jährige beschuldigt Johnson, sie vor 20 Jahren unsittlich berührt zu haben.

Damals, 1999, war der heutige Premier Chefredakteur des konservativen Magazins Spectator und Edwardes dessen Mitarbeiterin. Zu dem Übergriff soll es während eines privaten Mittagessens gekommen sein. Die Journalistin beschreibt, wie Johnson sie unter dem Tisch mit einem festen Griff am Oberschenkel berührt habe.

Dementi. Johnson dementiert die Grapsch-Vorwürfe vehement. Charlotte Edwardes allerdings twitterte darauf: "Wenn sich der Premierminister nicht an den Vorfall erinnern kann, dann habe ich eindeutig ein besseres Gedächtnis als er."

Zur Seite sprang der Journalistin auch Gesundheitsminister Matt Hancock: "Ich kenne sie und weiß, dass sie absolut glaubwürdig ist."

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