Er ist abgemagert, dünn, seine Hände zittern - was ist bloß los?
Er wollte den Wahlkampf seiner Frau Hillary Clinton (68) nicht überschatten – und doch geriet er wieder in die Schlagzeilen. Doch diesmal geht es zur Abwechslung mal nicht um seine alten Sexgeschichten, sondern um seinen Gesundheitszustand.
Unkontrolliertes Zittern
Als Bill Clinton (69) seine Frau Hillary zu einem Wahlkampfauftritt im US-Staat Iowa begleitete, war an seiner linken Hand plötzlich ein unkontrolliertes Zittern zu sehen. Ein Raunen ging durch die Menge, einige der 5000 Zuseher in der „Lincoln School“ in Des Moines schienen sichtlich geschockt und stellten sich die Frage, ob ihr Ex-Präsident unter den Symptomen einer Parkinson-Erkrankung leide.
„Es passiert manchmal“
Laut eigener Aussage war dies nicht das erste Mal, dass das Zittern auftrat. Dem Magazin „The American Mirror“ erklärte Clinton, dass es sich um eine „harmlose Alterserscheinung“ handle, die bei älteren Menschen nicht unüblich sei. „Es passiert manchmal, besonders, wenn ich enorm müde bin.“
Natürlich habe auch er sich zu Beginn des Zitterns Sorgen gemacht, sodass er beim ersten Vorfall sofort einen Arzt aufgesucht hätte. Dieser hätte gleich festgestellt, dass es sich bei seinen Symptomen keineswegs um Parkinson handelt. 2013 sagte Clinton zum Newsportal „Huffington Post“: „Ich war so erleichtert, dass es nicht Parkinson ist, dass es mich danach nicht mehr störte, egal wie heftig meine Hand zittert“.
Gesundheitszustand schon früher bedenklich
Zusätzlich zu diesen besorgniserregenden Vorfällen fand der „Time“-Kolumnist Joe Klein, dass der Ex-Präsident bei einem Clinton-Auftritt in New Hampshire „fahl, dünn und betagt aussehe“. Doch auch im Jahr 2004 schaffte es Bill Clintons Gesundheitszustand in die Schlagzeilen, als er sich wegen mehrerer, zu 90 Prozent verstopfter Herzarterien einer vier Stunden andauernden Bypass-Operation unterziehen musste.
Darauffolgend musste er seinem Heißhunger nach fettigen Hamburgern eine strikte vegane Diät entgegensetzen. Diese erklärt bestimmt einen Teil des extremen Gewichtsverlusts des ehemaligen 42. Präsidenten der USA.
Sex-Skandale
Doch auch seine alten Sexgeschichten kann Clinton einfach nicht vergessen. Wieder kramen die Republikaner alte Skandale, vor allem die Oralsex-Affäre mit seiner ehemaligen Praktikantin Monica Lewinsky, hervor, um dem Wahlkampf von Hillary zu schaden.
Allen voran nutzt der Republikaner-Kandidat Donald Trump Clintons Vergangenheit, um seine Chancen auf die Präsidentschaft zu erhöhen. Der Kandidat, der immer wieder Aufsehen erregt, veröffentlichte sogar Videos, in denen der Lewinsky-Skandal offen thematisiert wird. In diesen Videos wirft er Hillary Clinton vor, keine wahre Frauen-Fürsprecherin zu sein, da sie Bills Affären toleriert und die Frauen kritisiert hätte.
Die Rolle von Linda Tripp
Wäre dies allein schon Grund genug, um Bill Clinton abmagern zu lassen, so kommt es für ihn noch schlimmer: In einem neuen Mediensturm meldete sich nun auch noch Linda Tripp zu Wort, die im damaligen „Monicagate“ eine große Rolle gespielt hatte und zur Kronzeugin im Skandal wurde, da sie Lewinskys Anrufe aufgezeichnet und die Tapes dem damaligen Sonderermittler Kenneth Starr übergeben hatte.
In einer Radio-Show berichtete sie nun darüber, dass Clinton während seiner Zeit im Oval Office neben Lewinsky noch eine weitere Affäre mit einer Mitarbeiterin gehabt hätte. Des Weiteren behauptet sie, dass der Ex-Präsident während seiner Karriere mit „tausenden Frauen“ geschlafen hätte und seine Frau dies nicht nur toleriert, sondern auch noch unbequeme Rachefeldzüge gegen die Frauen geführt hätte.
Nicht sonderlich alarmiert
Sowohl Bill als auch Hillary Clinton wirken bei der neuerlichen Thematisierung der Affären jedoch nicht sonderlich alarmiert. Es bleibt zwar noch abzuwarten, ob die alten Sexskandale ihres Mannes Hillary Clinton im jetzigen Wahlkampf schaden werden, aber bisher haben die Geschichten eher Unterhaltungswert.