Gaza

Hamas-Chef Sinwar entkam Israel nur knapp

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Der Chef der islamistischen Hamas im Gazastreifen soll einem Medienbericht zufolge der israelischen Armee knapp entkommen sein. 

 Soldaten seien einige Male an Orte gelangt, an denen sich Yahya Sinwar bis kurz davor aufgehalten haben soll, meldete der israelische TV-Sender Channel 13 am Dienstagabend. Dem Bericht zufolge gibt es Hinweise darauf, dass der 61-Jährige nie für lange Zeit an einem Ort bleibt.

Laut israelischen Medien flüchtete er zu Beginn des Krieges aus dem Norden des Gazastreifens und hält sich nun in der Stadt Khan Younis im Süden des Küstengebiets auf. Diese gilt als Hochburg der Hamas. Die Armee hatte am Dienstagabend angekündigt, ihren Einsatz dort intensivieren zu wollen.

Sinwar gilt als einer der Planer des Massakers in Israel, bei dem rund 1.200 Israelis getötet wurden. Er wurde 1988 wegen Mordes an vier mutmaßlichen Kollaborateuren und zwei israelischen Soldaten von Israel verurteilt. Er verbrachte danach mehr als zwei Jahrzehnte in israelischer Haft. 2011 kam Sinwar als einer von mehr als 1.000 palästinensischen Häftlingen im Gegenzug für den in den Gazastreifen entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit frei. 2017 wurde Sinwar dann Hamas-Chef im Gazastreifen.

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