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Ramm-Manöver

Hier attackiert Russland ukrainische Schiffe

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Konflikt eskaliert: Ukraine versetzte Armee in Kampfbereitschaft

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine droht erneut zu eskalieren. Am Sonntagabend meldeten ukrainische Medien, Russland habe Schiffe des Nachbarlandes am Schwarzen Meer vor der Krim beschossen. Sechs Besatzungsmitglieder sollen den Angaben zufolge dabei verletzt worden sein. Zudem soll der russische Grenzschutz laut Kiew drei dieser Boote beschlagnahmt haben.
 
Von russischer Seite hieß es, die ukrainischen Schiffe hätten die Grenze zwischen der Ukraine und Russland illegal überquert und auch Stopp-Aufforderungen ignoriert. Zuvor hatte die ukrainische Marine bereits mitgeteilt, dass ein Schiff des russischen Grenzschutzes einen ihrer Marineschlepper gerammt habe. Ein Motor und der Rumpf des Schiffes seien dabei beschädigt worden. Am Abend tagte in der Ukraine ein Krisenstab. In dem Gremium sitzen neben dem Präsidenten Petro Poroschenko noch der Innenminister, der Verteidigungsminister und der Geheimdienstchef.
 

Ukraine versetzte Armee in Kampfbereitschaft

Nach dem Aufbringen mehrerer ukrainischer Marineschiffe durch Russland hat Kiew seine Streitkräfte in volle Kampfbereitschaft versetzt. Der Befehl sei gegeben worden, nachdem der Sicherheitsrat des Landes die Verhängung des Kriegszustands empfohlen habe, teilte das Verteidigungsministerium am Montag mit.
 
Unterdessen öffnete Russland in der Früh die Meerenge von Kertsch vor der Halbinsel Krim wieder für den Verkehr. Seit 4.00 Uhr dürften Schiffe sie wieder passieren, berichteten russische Medien unter Berufung auf die Behörden der Krim.
 
   Die Sperre war am Sonntag verfügt worden. Russland hatte den Schritt mit Sicherheitsbedenken begründet.
 
   Zuvor hatte die russische Marine in der Meerenge von Kertsch ukrainischen Schiffen die Durchfahrt verweigert und eines der Schiffe gerammt. Später wurden drei ukrainische Schiffe von russischen Streitkräften aufgebracht. Es gab mehrere Verletzte. Die Schiffe seien wegen Grenzverletzung festgehalten worden, hieß es beim zuständigen russischen Inlandsgeheimdienst FSB. Die Schiffe seien mittlerweile in den Hafen von Kertsch gebracht worden.
 
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