Syrien

Hilfskonvois erreichen belagerte Städte

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Insgesamt 70 Lastwagen lieferten Hilfsgüter.

Im syrischen Bürgerkrieg haben vier eingeschlossene Städte nach Angaben des Roten Kreuzes erstmals seit fast sechs Monaten Hilfslieferungen erhalten. Dabei handle es sich um Madaja und Sabdani in der Nähe der Hauptstadt Damaskus sowie um Fua und Kefraja in der nordwestlichen Provinz Idlib, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) am Sonntag mit.

Zehntausende eingekesselt

Insgesamt 70 Lastwagen hätten Hilfsgüter geliefert. Madaja mit einer Bevölkerung von rund 40.000 Menschen ist seit einem halben Jahr von Verbündeten der syrischen Armee eingekesselt. In Sabdani leben noch 1.000 Menschen. Kefraja und Fua mit rund 20.000 Einwohnern werden seit April 2015 von Aufständischen belagert.

Die Vereinten Nationen (UN) hatten am Donnerstag nach einem 48-stündigen Stopp ihre Hilfslieferungen für die Bevölkerung in Syrien wieder aufgenommen. Zuvor waren sie nach dem Angriff auf einen Hilfskonvoi des Roten Halbmondes bei der umkämpften Großstadt Aleppo am Montag ausgesetzt worden. Die USA machen die syrische Armee und ihren Verbündeten Russland dafür verantwortlich. Diese weisen die Vorwürfe zurück.
 

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