Japan

Impfstoff-Sperre nach Tod von fünf Babys

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Möglicher Zusammenhang mit Produkten von Pfizer und Sanofi-Aventis.

Nach dem Tod von fünf Babys verlängern die japanischen Gesundheitsbehörden die Sperre von zwei Impfstoffen der Pharmakonzerne Pfizer und Sanofi-Aventis. Dies hätten Experten empfohlen, die einen möglichen Zusammenhang zwischen den Mitteln Prevenar von Pfizer sowie ActHIB von Sanofi-Aventis und den Todesfällen untersuchen, sagte ein Vertreter des Gesundheitsministeriums am Dienstag in Tokio.

Tod spätestens drei Tage nach der Impfung
Laut Behörden ereigneten sich vier Todesfälle zwischen dem 2. und 4. März. Demnach starben drei der vier Babys, die zwischen sechs Monaten und zwei Jahren alt waren, innerhalb von drei Tagen nach der Impfung mit einem der beiden Stoffe. Zwei von ihnen hatten zusätzlich den DTP-Impfstoff gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten verabreicht bekommen. Das vierte Kleinkind im Alter von einem Jahr war am Tag vor seinem Tod mit Prevenar und DTP geimpft worden. Wie am Dienstag bekanntwurde, starb zudem Anfang Februar ein fünftes Baby, das zwei Tage zuvor mit ActHIB und dem Tuberkulose-Impfstoff BCG geimpft worden war.

Die Impfsparte des französischen Konzerns Sanofi-Aventis, Sanofi Pasteur, und der US-Konzern Pfizer sagten bereits am Montag eine umfassende Zusammenarbeit mit den japanischen Experten zu. Die Mittel sind weltweit in mehr als hundert Ländern auf dem Markt.

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