Konflikt mit China

Insel-Streit: Japan entwickelt neue Waffe

Teilen

Die Rakete mit 300 Kilometern Reichweite soll 2023 einsatzbereit sein.

Wegen des anhaltenden Insel-Streits mit China will Japan laut einem Zeitungsbericht eine neue Rakete entwickeln. Die Land-See-Rakete solle eine Reichweite von 300 Kilometern haben, berichtete die japanische Zeitung "Yomiuri Shimbun" am Sonntag ohne Nennung von Quellen. Die Rakete soll demnach ab dem Jahr 2023 stationiert werden, etwa auf der Insel Miyako in der Präfektur Okinawa.

Damit könnte die neue Rakete die umstrittenen unbewohnten Senkaku-Inseln erreichen, die in China Diaoyu genannt werden. Das japanische Außenministerium hatte sich in der Vergangenheit wiederholt beschwert, dass chinesische Schiffe in den Gewässer der Inselgruppe im Ostchinesischen Meer eingedrungen seien. Die Volksrepublik erhebt allerdings ebenfalls Anspruch auf die Inseln.

"Yomiuri Shimbun" berichtete, die neue Rakete solle mit Festbrennstoff betrieben werden. Diese Technologie ermöglicht es, Waffensysteme lange zu lagern und kurzfristig einsatzbereit zu machen.

Der Streit um die Senkaku-Inseln belastet seit Jahren die Beziehungen zwischen den Nachbarn. China liegt auch mit mehreren weiteren Staaten aus der Region im Streit um Archipele im Südchinesischen Meer.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.