Nach dem historischen Aktien-Debakel haben Facebook-Aktionäre den Sündenbock gefunden: Mark Zuckerberg.
Es sind die schwärzesten Stunden des ehemaligen Tech-Wunderkindes Mark Zuckerberg: Am „Day After“ der Bekanntgabe eines Desaster-Quartals zuckte der Aktien-Kurs am Donnerstag bei einem Minus von knapp 20 Prozent. Beim Börsenschluss lag der Verlust bei 18,96 Prozent.
119 Milliarden Dollar an Firmenwert sind nach dem Horrortag vernichtet, Zuckerberg ist 16 Milliarden ärmer.
Der Crash ist historisch: Facebook legte den größten Tagesverlust in der Geschichte der US-Aktienmärkte hin.
Jetzt wollen Anleger und Investoren dem Gründer an den Kragen: Die Investmentfirma „Trillium Asset Management“ legte einen Plan vor, bei dem der Sturz von Zuckerberg zumindest als Aufsichtsratsvorsitzender verlangt wird, berichtet der „Business Insider“.
Man wirft ihm vor allem grobes Missmanagement während der jüngsten Facebook-Skandale vor.
Breaking News: Facebook shares plunged more than 18 percent in early trading, erasing over $110 billion from the social media giant’s market value in minutes https://t.co/g7dRgy7uC8
— The New York Times (@nytimes) July 26, 2018
Doch ein Coup ist schwierig: Zuckerberg ist im Besitz von 60 Prozent der Aktien mit Stimmrecht. Er kann den Konzern damit wie ein unangreifbarer Sonnenkönig dirigieren.
Wie genau die aufständischen Investoren seine Macht brechen wollen, ist bisher unklar.