Blutiger Dienstag

Irak: Dutzende Tote bei Anschlagserie

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Bei Anschlägen im ganzen Land kamen mehr als 60 Menschen ums Leben.

Im Irak reißt die Welle tödlicher Anschläge nicht ab. Erneut kamen am Dienstag nach offiziellen Angaben mehr als 60 Menschen ums Leben, über 100 wurden verletzt. Die meisten Opfer forderte eine Serie von Autobombenanschlägen in der Hauptstadt Bagdad, bei der allein über 40 Menschen getötet und weitere 70 verletzt wurden. Ziele waren sowohl sunnitische als auch schiitische Stadtteile.

Neun Sprengsätze

Nach Behördenangaben explodierten in Bagdad insgesamt neun Sprengsätze. Allein in einem schiitischen Viertel im Norden der Stadt wurden durch zwei Autobomben acht Menschen getötet.

Neun Menschen kamen außerdem bei der Explosion einer Bombe in Baquba (Bakuba) nordöstlich von Bagdad ums Leben. Der Sprengsatz wurde in der Nähe einer Trauerfeier gezündet. 23 Menschen wurden dort verletzt.

Acht Menschen starben in Mossul im Norden bei einer Reihe von Anschlägen, darunter angeblich auch ein Führer des Al-Kaida-Ablegers im Irak. Vier weitere Menschen wurden in der südlichen Stadt Samawah bei der Explosion einer in einem geparkten Auto versteckten Bombe getötet.

Zunahme der Gewalt
Im Irak hat die konfessionell motivierte Gewalt seit Jänner wieder deutlich zugenommen. In den vergangenen drei Monaten wurden nach Angaben der Vereinten Nationen insgesamt mehr als 2.500 Menschen getötet. Am Montagabend kamen bei Anschlägen nördlich von Bagdad mindestens 33 Menschen ums Leben. Seit Mai kamen nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 1.000 Menschen ums Leben.

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