Israel-Hass

Türkisches Parlament verbietet Coca-Cola

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Produkte von Coca-Cola oder Nescafé wurden von der Speisekarte verbannt. Die Entscheidung fiel aus Israel-Hass. 

Der Krieg in Nahost führt in weiten Teilen der muslimischen Welt zu einem neuen Israel-Hass. Die Türkei unter Präsident Erdogan stellte sich klar auf die Seite der Hamas und bezeichnete die Terror-Miliz sogar als Befreiungsorganisation. Das Parlament in Ankara hat nun Produkte von Marken, die Israel unterstützen, von der Speisekarte genommen.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hatten Abgeordnete das Fehlen der Produkte am Dienstag bemerkt und eine Anfrage gestellt. Dabei wurde ihnen mitgeteilt, dass „das Präsidium des Parlaments beschlossen hat, die Produkte von Marken, die Israel unterstützen, von der Speisekarte zu nehmen“.

Verschwörungstheorien

Vor allem in muslimischen Ländern kursiert seit Jahren die Verschwörungstheorie, dass Coca-Cola Israel aktiv unterstüzt und das Militär aufrüstet. Als Erdogan 2017 eine neue Coca-Cola-Fabrik eröffnete, berichteten die türkischen Staatsmedien nur von einer Saftfabrik.

In den vergangenen Wochen wurde der Ruf nach einem Boykott israelischer Produkte in der Türkei lauter. Auf den Boykott-Listen stehen neben Coca-Cola etwa auch Adidas, Nike oder auch Apple. Der einzige Grund ist oftmals, dass diese Firmen auch in Israel produzieren.
 

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