Laut Plan könnten dann schon im Oktober bis zu zehn Millionen Dosen produziert werden.
Seit Ausbruch der Pandemie wird weltweit fieberhaft nach einem Impfstoff gegen SARS-CoV-2 zu finden. Das neuartige Coronavirus hat rund um den GLobus bereits über 145.000 Tote gefordert. Über 2 Millionen Menschen sind infiziert.
Insgesamt sind 70 Forscherteams derzeit bemüht so schnell wie mögliche in Gegenmittel zu finden. Auch österreichische Wissenschaftler, unter anderem Josef Penninger, arbeiten nonstop daran.
Ein Schweizer Forscher machte nun aber im "Tages-Anzeiger" eine Ansage. "Unter Impfstoff soll im Oktober bereit sein", sagt der Immunologe Martin Bachmann vom Labor des Inselspitals Bern. Hier sollen vor allem die sogenannten "Spike-Proteine" im Vordergrund stehen. Durch sie kann sich das Virus erst an unseren Zellen festhalten. Der Impfstoff soll dies aber verhindern, indem er dem Körper vorgaukelt, dass wir uns bereits mit dem Virus infiziert hätten. Dadurch werden Antikörper gebilden, die uns dann tatsächlich schützen.
Getestet wurde der Stoff bereits an Mäusen und diese seien mittlerweile immun. In einer Woche sollen bereits nächste Ergebnisse aus weiteren Tierversuchen aufliegen. Im August soll es dann soweit sein, dass der Impfstoff an Menschen getestet wird. Bachmann kündigt bereits an: "Mich selbst werde ich als Erstes impfen".
Laut Plan könnten dann schon im Oktober bis zu zehn Millionen Dosen produziert werden. Allerdings wäre das beinahe ein kleines Wunder. Eigentlich würde man dafür rund zehn Jahre brauchen. Die Schweizer Forscher hätten es dann aber in einer Rekordzeit von neun Monaten geschafft.